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Wolfgang Heiniger studierte Schlagzeug, elektroakustische Musik und Komposition in Basel und Stanford, zu seinen Lehrern zählte unter anderem Thomas Kessler. Zwischen 1995 und 2003 war er Studiengangsleiter im Fach Audiodesign an der Hochschule für Musik Basel, seit 2003 hat er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin eine Professur für intermediale Komposition inne.
Er ist einer der beiden künstlerischen Leiter von „klangzeitort“ Institut für Neue Musik der Hfm „Hanns Eisler“ und Universität der Künste, Berlin.
Er ist Mitbegründer - oder war Mitglied - verschiedener Ensembles für elektronische und improvisierte Musik (z.Bsp. Basel Electric Art Messengers 1994-2006, European Powerbook Orchestra 1995-2001 u.a.) sowie Kurator mehrerer Festivals (Echt!Zeit, Tage für Neue Musik Rümlingen u.a.). Er ist Mitglied des Theaterkollektivs „Mehrblick&Ton“.
Seine Kompositionen (meist Kammermusik und Musiktheater), die häufig szenische und interaktive Elemente miteinbeziehen und hierzu u.a. Lautsprecherorchester sowie selbst entwickelte elektroakustische Instrumente verwenden, werden aktuell von Ensembles wie der musikFabrik Nordrhein-Westfalen, dem ensemble mosaik berlin, dem Ensemble Phoenix Basel, Soyuz21 Zürich, Inverspace, EW-4 u.a. aufgeführt. Zusammen mit Kirsten Reese entwickelt und leitet er das „Berliner Lautsprecherorchester (BLO)“. Mit dem Komponisten Enno Poppe verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit aus der u.a. „Tiere sitzen nicht“ und „Tonband“ in Co-Komposition entstanden.
Daneben wirkt Heiniger als Klangregisseur, Improvisator und Performer elektronischer Musik bei Produktionen in Europa, Asien und Amerika mit.
©Thomas Jäger